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Wie neu – nur besser: praktisch gelebte Wiedernutzung von Ressourcen

18. August 2022

Projekt „Kreislaufwirtschaftszentrum #WIENEU“ der Stadt Arnsberg mit erstem Stern ausgezeichnet

 

Die Stadt Arnsberg möchte etwas gegen die Wegwerfgesellschaft tun und Bürger:innen dafür sensibilisieren, nachhaltiger zu leben. Ihr Ansatz ist das Projekt „Kreislaufwirtschaftssystem #WIENEU“. Alte Waren sollen nicht gleich weggeworfen, sondern aufgearbeitet und neu genutzt werden können. Dafür sollen eine „Manufaktur“ und ein „Warenhaus“ entstehen, um recycelte, upgecyelte und regionale Produkte zu verkaufen. Ergänzend sind vielfältige Schulungs-und Bildungsangebote sowie smarte Bestell-und Lieferangebote für interessierte Bürger:innen geplant. Das Projekt wurde vom zuständigen Ausschuss der REGIONALE 2025 mit dem ersten Stern ausgezeichnet. 

Die Grundidee ist nicht ganz neu. Neu ist jedoch, die Themen Recycling und Upcycling viel stärker in den normalen Lebensalltag der Menschen zu integrieren. Für ihr Projekt schaut die Stadt Arnsberg nach Skandinavien. Dort werden Recycling und Upcycling – also die Widerverwertung von Produkten – schon lange zusammengedacht, um weniger Waren wegzuwerfen. Gleichzeitig spielen lokale und regionale Produkte eine große Rolle. Das Projekt „#WIENEU“ besteht im Kern aus einer „Manufaktur“ und einem „Warenhaus“ für nachhaltige sowie ökologische und faire Produkte.“. So soll ein dezentrales Kreislaufwirtschaftszentrum etabliert werden.

„#WIENEU ein erstes Leuchtturmprojekt“

„Kreislaufwirtschaft wurde als ein zentraler Baustein für das Ziel der Klimaneutralität Arnsbergs definiert“, sagt Ralf Paul Bittner, Bürgermeister der Stadt Arnsberg. „Mit der Auszeichnung des Projektes erhält dieses Themenfeld einen kräftigen Anschub. Das #wieneu wird ein erstes Leuchtturmprojekt für das nachhaltige, smarte, klimaneutrale #arnsberg2030.“

Die „Manufaktur“ konzentriert sich dabei auf die Aufwertung von Gebrauchsgütern und Möbeln und das Reparieren gebrauchter Gegenstände. Im „Warenhaus“ werden diese sowie Second-Hand-Waren und lokal produzierte Produkte zusammen verkauft. Auch eine nachhaltige Gastronomie könnte Bestandteil des Warenhauses werden.

Für die Stadt Arnsberg ist es wichtig, dass Orte des Zusammentreffens entstehen und viele Bürger:innen mit „#wieneu“ erreicht werden. So soll es einerseits analoge und digitale Angebote geben, um den Bürger:innen das Prinzip der Kreislaufwirtschaft zu vermitteln. Und andererseits sind Schulungen, Workshops und Bildungsangebote angedacht: um handwerkliches Wissen zu teilen, das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu erhöhen und Teilnehmende selbst zu befähigen, Gegenstände zu reparieren oder aufzuarbeiten.

In den kommenden Wochen und Monaten sollen die Bausteine des Arnsberger Projekts dann konkretisiert werden.

Die REGIONALE 2025 ist ein Strukturprogramm des Landes NRW. Südwestfalen hat sich erfolgreich beworben und wird nun bei Fördermitteln bevorzugt berücksichtigt. Im Rahmen der REGIONALE 2025 erhalten Projekte bis zu drei Sterne. Darüber beraten die Gremien der REGIONALE 2025, die mit Vertreterinnen und Vertretern aus ganz Südwestfalen und den unterschiedlichsten Organisationen besetzt sind. Der erste Stern wird für eine herausragende Idee vergeben, der zweite für ein tragfähiges Konzept. Beim dritten Stern sind Fördermittel sicher und das Projekt kann umgesetzt werden.

Leerer Raum, der ein neuer Teil des Kreislaufwirtschaftszentrum werden soll

Das Kreislaufwirtschaftszentrum, was hier entstehen soll, soll Bürger:innen sensibilisieren, nachhaltiger zu leben. Mit den Angeboten einer „Manufaktur“ und eines „Warenhauses“ bietet das Projekt moderne Möglichkeiten dazu und erhielt dafür den ersten Stern. (Bild: Sebastian Witte)

PM

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