Dritter Stern für Teilprojekt der LenneSchiene 2.0 – Regionale Obstbäume entlang der Lenneroute – Förderung von Biodiversität und Nahversorgung
Mit dem REGIONALE-2025-Projekt „Essbare LenneSchiene“ will die Stadt Iserlohn gemeinsam mit ihren Partner-Kommunen Schmallenberg, Lennestadt, Finnentrop, Plettenberg und Altena eine wichtige ökologische und soziale Initiative umsetzen. Entlang der Lenneroute, einem 142 Kilometer langen Radweg, der die Kommunen entlang des Flusses Lenne miteinander verbindet, sollen insgesamt 75 regionale Obstbäume gepflanzt werden. Dadurch will man einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität leisten, über heimische Obstsorten informieren und auch zur Nahversorgung der Menschen entlang der Strecke beitragen. Das Projekt wurde nun vom zuständigen Ausschuss der REGIONALE 2025 mit dem dritten Stern ausgezeichnet. Die Förderung in Höhe von 32.224 Euro über LEADER-Mittel steht und das Vorhaben kann nun in die Umsetzung starten.
Federführend für die Lenne-Kommunen ist beim Projekt „Essbare LenneSchiene“ die Stadt Iserlohn. Entlang der Lenneroute sollen alte Obstsorten gepflanzt werden. Die Pflanzorte werden ausgestattet mit Infotafeln, die Radfahrenden und auch Anwohner:innen mehr über die verschiedenen Baumarten und deren Bedeutung für die Region vermitteln. Über QR-Codes soll es darüber hinaus Zugriff auf zusätzliche Informationen und digitale Inhalte zur Pflege und Nutzung der Bäume geben. Eine Besonderheit des Projekts sind die geplanten Baumpatenschaften für die Bürger:innen. Wer eine Patenschaft übernimmt, soll an einem kostenlosen Obstbaumschnittkurs teilnehmen können und praktische Informationen zur Pflege der Bäume erhalten.
Ziel des Projekts ist es, die Lenneroute zu bereichern und so die ihre Attraktivität für die Anwohner:innen und Besucher:innen zu steigern. Gleichzeitig sollen alte Obstsorten erhalten und Südwestfalen als Modellregion für eine umweltbewusste, zukunftsfähige Mobilität und Nahversorgung positioniert werden.
„Wir freuen uns, Arten- und Naturschutz gemeinsam durchzuführen – mit sechs Kommunen aus drei Landkreisen – ein tolles Projekt, welches beispielhaft für die tolle Kooperation und den Zusammenhalt im Lennetal ist“, sagte Stefan Baumann, Bereichsleiter Umwelt und Stadtentwicklung bei der Stadt Iserlohn und ergänzt: „Wir sind besonders stolz, dass die langjährige, erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit weitere Früchte trägt. Das Projekt ‘Essbare LenneSchiene‘ stärkt die Bindung der einzelnen Kommunen entlang der Lenne untereinander.“
Teilprojekt der Zusammenarbeit entlang der Lenne
Das Vorhaben ist Teil des Verbundprojektes „LenneSchiene“. Im Zuge dessen haben sich bereits in der Regionale 2013 die Kommunen Schmallenberg, Lennestadt, Finnentrop, Plettenberg, Werdohl, Altena, Nachrodt-Wiblingwerde und Iserlohn entlang des 142 Kilometer langen Radeweges „Lenneroute“ zusammengetan. Im Rahmen der REGIONALE 2025 wollen sie nun mit der „LenneSchiene 2.0“ das Leben entlang der Lenne attraktiver machen.
Das Teilprojekt „Essbare LenneSchiene“ wird über 32.224 Euro durch LEADER-Mittel gefördert, die Kommunen stemmen darüber hinaus einen Eigenanteil von 13.810 Euro. Durch die Auszeichnung mit dem dritten Stern im Prozess der REGIONALE 2025 erhöhe sich nicht nur die Bekanntheit des Projektes, sondern des gesamten Verbundes der „LenneSchiene 2.0“, so Baumann. Die Pflanzung der Bäume sowie die konkrete Umsetzung der Baumpatenschaften und Bildungsangebote werden in den kommenden Monaten weiter vorangetrieben.
Die REGIONALE 2025 ist ein Strukturprogramm des Landes NRW. Sie wird aus Mitteln der Städtebauförderung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.