Beispiele aus Warstein, Drolshagen, Siegen und Iserlohn – Weitere Vernetzung von Akteur:innen rund um Dorf- und Stadtentwicklung, moderne Quartiere und digitalen Wandel
Bei den Zukunftsdialogen für Südwestfalen werden Impulse gegeben, Akteur:innen vernetzt, neue Ideen gefunden und weiterentwickelt. Das Thema „Wie wollen wir zukünftig wohnen und arbeiten?“ wird dabei im Rahmen der REGIONALE 2025 aus verschiedensten Blickwinkeln beleuchtet. Um neue Vielfalt und die dadurch entstehenden Chancen für Dorf- und Stadtentwicklung ging es beim Zukunftsdialog in Warstein, welcher erneut von der Südwestfalen Agentur und den südwestfälischen Volksbanken organisiert wurde. Eine Stadtführung durch Warstein gab den Interessierten schon im Voraus einen guten Einblick in die Entwicklung der dortigen Innenstadt und die geplanten Projekte.
Die 70 Teilnehmenden, teils in Präsenz im Warsteiner Rathaus und teils digital zugeschaltet, wurden vom Bürgermeister der Stadt Warstein, Dr. Thomas Schöne, willkommen geheißen. Sie erhielten einen Einblick in aktuelle Stadtentwicklungsprojekte Warsteins und die dort verorteten Projekte der REGIONALE 2025. „Zusammen mit den südwestfälischen Volksbanken möchten wir das Thema ‚Wohnen und Arbeiten‘ neu denken und neue Impulse für die Stadt- und Dorfentwicklung setzen“, erklärte Dr. Stephanie Arens, Leiterin der REGIONALE 2025 bei der Südwestfalen Agentur, die Idee der Zukunftsdialoge. Moderatorin Prof. Dr. Ursula Stein fasste zum Einstieg in das Thema die Erkenntnisse der bisherigen Veranstaltungen ein und verwies auf wichtige Kennzahlen, die für einen Wandel in Dorf- und Stadtentwicklung sprechen. So entsprächen beispielsweise weniger als 30% der deutschen Haushalte dem klassischen Familienbild. Auch die vermehrten Möglichkeiten aus ländlichen Regionen remote, also vom Arbeitsplatz getrennt, zu arbeiten, bieten Chancen das Wohnen und Arbeiten in Südwestfalen neu zu denken.
Nachhaltiges Mehrgenerationenwohnen im Herzen der Innenstadt
Das erste Thema der Veranstaltung trug den Titel „Innenentwicklung und Konversion“. Matthias Seipel von der Stadt Warstein stellte dafür das Projekt „waester wohnen warstein“ der REGIONALE 2025 vor. Dort soll auf dem Grundstück des alten Feuerwehrgebäudes, welches zentral in der Innenstadt Warsteins liegt, ein Mehrgenerationen-Wohnen für Menschen mit verschiedenen Lebensstilen realisiert werden. Darüber hinaus soll das Projekt mit der Freilegung der Wäster zu einem Modellvorhaben des Hochwasserschutzes in der Innenstadt werden und als einladender Ort für mehr Lebensqualität sorgen.
Maximilian Spinnrath aus dem Verein „welovewarstein“ stellte dann das FH3 vor, ebenfalls ein Projekt der REGIONALE 2025. Dort möchten junge Menschen aus Warstein einen dritten Ort schaffen, welcher „authentisch, niederschwellig ist und den ‚jung und aktiv‘-Spirit in sich tragen soll“, so Spinnrath. Dort soll Kreativen, Coworker:innen, jungen Menschen, Bürger:innen, Vereinen und Unternehmen gleichermaßen ein Ort geboten werden – für Veranstaltungen, Begegnung, Kunst und Kultur. „Außerdem liegt das Gebäude des FH3 zentral in der Innenstadt direkt neben dem Rathaus und in direkter Nähe zu vielen Cafés und Restaurants. Zusammen mit „waester wohnen warstein“ möchten wir so das ‚Flanier-Quartier‘ erweitern und die Innenstadt bereichern.“