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Baukultur in Südwestfalen stärken: Zukunftsdialog zeigt Facetten und Beispiele aus der Region

21. November 2023

Warum Baukultur alle Menschen betrifft – Tolle Beispiele aus Schmallenberg und Arnsberg – Projekte der REGIONALE 2025 auf dem Weg

Was zeichnet Bauen in Südwestfalen aus? Wo gibt es schon Beispiele für gute Baukultur? Und warum ist das Thema so wichtig für die Attraktivität einer Region? Darüber tauschten sich Interessierte und Fachleute beim jüngsten Zukunftsdialog der REGIONALE 2025 gemeinsam mit den Volksbanken in Südwestfalen in Arnsberg aus. Eine Erkenntnis: In Südwestfalen tut sich bereits eine Menge.

„Bei Baukultur müssen wir uns im Kern fragen: Wie können wir in Zukunft eigentlich so bauen, dass es attraktiv ist, dass es uns eine hohe Aufenthaltsqualität gibt und zugleich nachhaltig ist? Das ist ein wichtiges Thema für Kommunen, Unternehmen und die Bürger:innen in unserer Region, weil es darum geht, Orten eine Identität zu verleihen“, leitete Dr. Stephanie Arens, Leiterin der REGIONALE 2025 bei der Südwestfalen Agentur GmbH den Zukunftsdialog ein. Martin Schmidt vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe ergänzte, dass Städte, die sich nicht mit Baukultur befassen, perspektivisch an Bedeutung verlieren.

So weit soll es in Südwestfalen nicht kommen. In der REGIONALE 2025 formiert sich daher seit Jahren ein immer größer werdendes Netzwerk, das in den Themen Gestaltqualität und Baukultur eine echte Profilierungs-Chance für die Region sieht. Und: Die guten Beispiele in Südwestfalen häufen sich – eines davon war der Veranstaltungsort des hybriden Zukunftsdialogs selbst.

Schließlich wurde das Sauerlandmuseum in Arnsberg im Rahmen der Regionale 2013 in Südwestfalen erweitert und das alte Gebäude aus dem 17.Jahrhundert um einen modernen Neubau ergänzt. Weil das gestalterisch so gelungen ist, gab es dafür bereits zahlreiche Preise. Zudem ist die Stadt Arnsberg Baukultur-Vorreiterin in der REGIONALE 2025. Sie möchte mit ihrem gleichnamigen Projekt ein „Haus der Baukultur“ etablieren – aus Arnsberg heraus für die gesamte Region Südwestfalen. Gemeinsam mit vielen Partnern aus Handwerk, Architektur und Tourismus ist das „Haus der Baukultur“ gedacht als Knotenpunkt für alle Fragen rund um nachhaltiges und ressourcenschonendes (Um-)Bauen mit regionstypischen Materialien.

Von der Schützenhalle bis zum Bergdorf: Beispiele für Baukultur

Viele beeindruckende Beispiele aus der Region präsentierte das Architekturbüro Raumzenit aus Schmallenberg. Wohnhäuser, gastronomische Betriebe, medizinische Einrichtungen, Schützenhallen: Überall hat das Büro mit den Verantwortlichen vor Ort geschaut, wie Orte und Räume über gezielte Gestaltung eine „regionale Seele“ bekommen, etwa mit dem Einsatz von Holz, Schiefer, Metall und lokalen Produkten. Im Bergdorf LiebesGrün in Schmallenberg setzt Inhaber Ralf Blümer beispielsweise auf die Besonderheiten des Sauerlandes. In den nachhaltigen Holz-Unterkünften spiegelt sich das von der Architektur bis zum Essen im Restaurant. „Bauen und Planen ist wie Kochen: Mit zwei oder drei einfachen Zutaten können fabelhafte neue Kompositionen entstehen, die begeistern.“

„Baukultur hat ganz viel mit Wertschöpfung zu tun“, summierte Moderatorin Prof. Dr. Ursula Stein, die auch Mitglied des Fachbeirats der REGIONALE 2025 „Digitale Region menschlich gestalten“ ist. „Wertschöpfung deshalb, weil lokales Handwerk gebraucht wird, weil lokale Produkte zur Geltung kommen, weil die Menschen sich mit ihrem Ort verbunden fühlen. Wertschöpfung aber auch für den Tourismus, weil Besucher:innen gerne in eine Region wiederkommen, in der sich auf eine ganz selbstverständliche Art wohlfühlen.“
Weil Baukultur so viele Chancen und Facetten bietet, wird das Thema in der REGIONALE 2025 auch nach dem Zukunftsdialog weiter vorangetrieben.

Die Zukunftsdialoge „Wohnen und Arbeiten“ sind von der Südwestfalen Agentur GmbH im Rahmen der REGIONALE 2025 ins Leben gerufen worden und werden von südwestfälischen Volksbanken unterstützt. Jeder Zukunftsdialog beleuchtet einen anderen Aspekt des Themas. Sie heben gute Beispiele hervor, vernetzten Gleichgesinnte und setzen neue Impulse zur zukünftigen Lebens- und Arbeitsumgebung in der Region.

Einen Rückblicksfilm auf die Veranstaltung in Arnsberg finden Interessierte hier.

Die REGIONALE 2025 ist ein Strukturprogramm des Landes NRW. Sie wird aus Mitteln der Städtebauförderung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.

Pressebild

Zukunftsdialog Baukultur

Beim Zukunftsdialog diskutierten Vertreter:innen der Kommunen mit Stadtentwickler:innen und weiteren Expert:innen. Hier zu sehen (v.l.n.r.): Dr. Stephanie Arens, Klaus Fröhlich, Prof. Dr. Ursula Stein, Martin Schmidt (Foto: Südwestfalen Agentur GmbH)
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Pressemitteilung

Die Pressemitteilung zum Zukunftsdialog Baukultur