Strategiethema Nachhaltiges (Um)Bauen

Nachhaltiges Bauen ist eine zentrale Stellschraube, wenn es um die Zukunftsfähigkeit von Regionen geht. Dabei spielen sowohl ökologische, ökonomische, als auch soziale Aspekte eine wesentliche Rolle. Konkret geht es darum, verantwortungsvoll mit verfügbaren Ressourcen umzugehen, attraktive Lebensräume zu schaffen und dadurch auch im Wettbewerb um Fachkräfte, Ansiedlungen etc. bestehen zu können. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf Neubauten, sondern vielmehr auch auf Bestandsentwicklungen und Umbauten mittels moderner Prozesse und Technologien.

Die Arbeiten in Südwestfalen zahlen auf die vom Land Nordrhein-Westfalen verabschiedete Nachhaltigkeitsstrategie NRW 2030 ein und die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDG) der Vereinten Nationen für eine global nachhaltige Entwicklung bis 2030.

Das Thema Nachhaltiges Bauen in Südwestfalen hat verschiedene Facetten und ist als Projektfamilie zu verstehen. Die Projekte „Haus der Baukultur“ sowie „Bauen mit Holz“ sind hierbei die Leuchtturmprojekte.

Das „Haus der Baukultur“ fördert als „Werkstatt & Kompetenzzentrum für Südwestfalen“ eine nachhaltige, innovative und regionsspezifische Bau- und Handwerkskultur. Ein Schwerpunkt bildet dabei das ressourcenschonende und standortgerechte Planen und Bauen. Adressiert wird mit dem „Haus der Baukultur“ die breite Öffentlichkeit – hier spielen Sensibilisierung, Beteiligung und Vermittlung eine wesentliche Rolle.

Im Projekt „Bauen mit Holz“ wird die Verwendung des regionaltypischen Werkstoffs Holz als Teil der baukulturellen Identität Südwestfalens adressiert. Das Projekt richtet sich an unterschiedliche Akteursgruppen der Wertschöpfungskette „Forst-Holz“ von den Waldbesitzenden über die Holzverarbeitende Industrie, Unternehmen des Holzbaus und Zimmererhandwerks sowie Planer:innen bis hin zu privaten oder öffentlichen Bauschaffenden. Das Projekt „Bauen mit Holz“ verfolgt einen technischen Ansatz und ist stark umsetzungsorientiert.

Die klimatischen Entwicklungen mit der einhergehenden Transformation des Waldes, fordern neue Technologien und Prozesse. So ist es z.B. erforderlich, alle Akteursgruppen der Wertschöpfungskette für neue Methoden der Holzverwendungen (z. B. Laubholz) zu sensibilisieren und zu qualifizieren.

Die Projekte „Haus der Baukultur“ und „Bauen mit Holz“ sind Leuchtturmprojekte, die gemeinsam die Vision einer Holzbaukultur in Südwestfalen strukturwirksam umsetzen wollen.