Quelle: BKS-Architekten
Samira Neuhaus
Projektmangerin im REGIONALE-Team
Tel.: 0151 / 27728004
E-Mail: s.neuhaus@suedwestfalen.com
Peter Weber
Bürgermeister Stadt Olpe
Tel.: 02761 / 83 1201
Neues Quartier für Olpe: Bürgerrathaus, New York, House of Learning, Begegnungsorte
In enger Zusammenarbeit mit den Bürger:innen will die Stadt Olpe das Quartier zwischen der Bigge, dem alten Rathaus und dem ehemaligen Bahnhof neu gestalten und weiterentwickeln. Feste Bestandteile: Das neue Bürgerrathaus mit New-Work-Angeboten für die Mitarbeitenden der Verwaltung, neue Orte der Begegnung und des Lernens und mehr Aufenthaltsqualität.
Bereits im April 2020 wurde das umfassende REGIONALE-Projekt, damals noch unter dem Namen „Bigge Valley 2.0“, mit dem ersten Stern ausgezeichnet. Seitdem hat sich in Olpe einiges getan. „Jetzt wird es ernst!“
In den vergangenen Monaten haben wir an einer realisierungsfähigen Konzeption gefeilt. Die Auszeichnung zum zweiten Stern bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Als nächstes müssen wir die konkreten Förderoptionen abstimmen. Damit sind wir dem Ziel einen großen Schritt näher gerückt.
Judith Feldner, technische Beigeordnete Stadt Olpe
„Die Weiterentwicklung unserer Idee hat auch einen neuen, passenderen Projektnamen hervorgebracht. ‚Olpe – Weichenstellung Zukunft‘ das drückt für uns sehr treffend aus, was hier gerade passiert“, ergänzte Olpes Bürgermeister Peter Weber.
Wir denken Stadtentwicklung neu, mit den Bürgerinnen und Bürgern im Zentrum aller Überlegungen und dem Zukunftsthema Digitalität in allen Belangen mitgedacht.
Peter Weber, Bürgermeister Stadt Olpe
Im Rahmen der REGIONALE sollen nun konkret drei Bausteine umgesetzt werden. Das gesamte Projekt soll Vorbildcharakter für andere Städte in Südwestfalen haben.
Wo derzeit noch das alte Rathaus steht, will die Stadt bis 2025 ein neues Bürgerrathaus bauen und mit Leben füllen. In einem hochbaulichen Realisierungswettbewerb wurde bereits ein Siegerentwurf gekürt, insgesamt interessierten sich 345 Büros aus Deutschland und Europa für die Umsetzung. Das Olper Bürgerrathaus soll zum einen nach den Prinzipien von „New Work“ ein moderner Arbeitsplatz für die Mitarbeitenden werden, zum anderen auch eine zentrale Anlaufstelle für die Bürger:innen sein – digital wie analog. Denn in dem geplanten Bürgerrathaus soll ein öffentlicher multifunktionaler Bereich entstehen, der den Bürger:innen als Ort der Begegnung und des Austauschs dient.
Im zweiten Baustein plant die Stadt auf dem Gelände des Städtischen Gymnasiums einen neuen Lernort mit internationaler Ausrichtung. Im „House of Learning“ könnten dann schon bald nicht nur Schüler:innen, sondern Menschen aller Generationen mit digitalen Hilfsmitteln und nach neuesten Methoden lernen. Dabei arbeitet die Stadt Olpe eng mit der Universität Siegen und heimischen Unternehmen zusammen. Mit dem „bildungsconnector Olpe“ ist ein erstes Puzzlestück bereits eröffnet, insgesamt ist die Umsetzung bis 2026 geplant.
Und auch der öffentliche Raum zwischen Bigge, Rathaus und Innenstadt soll neu gestaltet werden, um auch hier Begegnungsorte für alle gesellschaftlichen Gruppen zu schaffen. Das ist der dritte Projekt-Baustein. Zu den geplanten Maßnahmen zählen unter anderem die die Vernetzung von Bürgerrathaus, Bigge und Innenstadt durch die neu angelegte Biggepromenade und auch Fuß- und Radwege, die das Gewerbegebiet Olper Hütte mit seinem IT-Schwerpunkt an das neue Stadtquartier anbinden. Für 2022 ist ein freiraumplanerischer Wettbewerb geplant, um eine ideale Umsetzung für diese Maßnahmen zu finden.
Durch das REGIONALE-Projekt „Olpe – Weichenstellung Zukunft“ will sich Olpe als digitaler Wirtschafts- und Bildungsstandort etablieren und attraktiver Wohn-, Arbeits- und Lebensort für junge Menschen werden.
Dabei spielt auch das Modellprojekt „Smart Cities: 5 für Südwestfalen“ eine große Rolle. Die Stadt Olpe ist eine von fünf Pionierkommunen des südwestfalen-weiten Modellprojekts und beschäftigt sich in diesem Zuge intensiv mit kluger und nachhaltiger Stadtentwicklung. Die Ideen und Projekte aus der Smart-City-Strategie – die in enger Zusammenarbeit mit den Bürger:innen der Stadt entstanden sind – zahlen auf die Weiterentwicklung der Innenstadt und damit auch auf das REGIONALE-Projekt ein.