Die Universität Siegen zieht Stück für Stück in die Innenstadt und konzentriert sich perspektivisch auf zwei Standorte. Die App „MApp.US“ soll die entstehenden Pendlerströme nachhaltig steuern. (Foto: Universität Siegen)
Mario Ziogas
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Philipp Schmidt
Universität Siegen
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Die Universität Siegen zieht Stück für Stück in die Innestadt und konzentriert sich perspektivisch auf zwei Standorte. Um den Mobilitätsanforderungen der Studierenden und Beschäftigten gerecht zu werden, arbeitet die Universität Siegen an einer App, welche die Pendlerstöme nachhaltig steuern soll.
In Zukunft werden immer mehr Studierende und Beschäftigte nach Siegen beziehungsweise zwischen den Campusstandorten pendeln. Dabei müssen sie pünktlich ankommen, ohne dass die Parksituation oder einzelne ÖPNV-Angebote strapaziert werden. Die Mobilitätsapp für die Universitätsstadt Siegen, kurz „MApp.US“ soll dabei helfen, alle verfügbaren Mobilitätsangebote zu vergleichen und Empfehlungen zur schnellen, sicheren und nachhaltigen Fortbewegung zu geben.
„Mit der MApp.US werden Verkehrsangebote auch jenseits des privaten Pkws besser sichtbar und attraktiver. Der erste Stern der Regionale verdeutlicht den Willen der Region, konsequent in diese Richtung zu gehen. So kann der Mobilitätsmix in Siegen echt vielfältig werden.“
Ulf Richter, Kanzler der Universität Siegen
Konkret werden in der geplanten App „MApp.US“ klassische ÖPNV-Angebote, Taxi- und On-Demand-Verkehre, E-Bike-Sharing und Pkw samt Park- und Mitfahrmöglichkeiten berücksichtigt. Auch den Fußweg für die letzten Meter soll die smarte App mit in die Bewertungen einbeziehen. Die Kriterien Dauer, Kosten, Verfügbarkeit und CO2-Ausstoß führen dann zu Empfehlungen für Lehrkräfte und Studierende, die einen transparenten Blick auf ihre Fortbewegungs-Möglichkeiten erhalten. So können bewusste ökologische und ökonomische Entscheidungen getroffen, Emissionen gesenkt und die Verkehrswende vorangetrieben werden. Wichtig aus Sicht der Uni Siegen ist auch, dass die Lösung auf andere Einrichtungen übertragbar ist, etwa Schulzentren oder Krankenhäuser.
Für die Erstellung von „MApp.US“ möchte die Universität auf Daten der Westfälischen Mobilitätsplattform (WMP) zurückgreifen und aufbauen. Das Vorhaben zahlt zudem ein auf die Mobilitätsstrategie für Südwestfalen, die bis Ende 2023 fertiggestellt wird.