Quelle: Wannemacher und Möller
Cynthia Krell
Projektmanagerin im REGIONALE-Team
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E-Mail: c.krell@suedwestfalen.com
Astrid Schneider
Stadt Siegen
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Aus altem Bunker wird neues Museum: Multimediale, lehrreiche und spielerische Vermittlung von Stadt- und Regionalgeschichte
Ein alter Bunkerkomplex im Stadtzentrum von Siegen soll neu genutzt werden. Die Stadt Siegen will hier mit vielen weiteren Projektpartnerinnen und -partnern eine zeitgemäße Erweiterung für das Siegerlandmuseum schaffen. Entstehen soll ein multimedialer Bildungsort für Stadt- und Regionalgeschichte und ein neues kulturelles wie städtebauliches Highlight für die Region Südwestfalen.
Das Siegerlandmuseum im Oberen Schloss möchte Geschichte und Kultur modern vermitteln, benötigt hierfür aber mehr Platz. Nur wenige Meter vom Hauptstandort entfernt, soll dieser in einem alten Hochbunker geschaffen werden. Für den hochbaulichen Wettbewerb zum Ausbau des Bunkers interessierten sich über 100 Büros aus ganz Europa. Drei Siegerentwürfe wurden gekürt. Alle drei Entwürfe wollen aus dem Neuen Siegerlandmuseum eine städtebauliche Landmarke machen.
Parallel zum hochbaulichen Wettbewerb wurde weiter am inhaltlichen Konzept gearbeitet, erläuterte Siegens Bürgermeister Steffen Mues. „Dabei ging es vordergründig darum, die Digitalisierungsstrategie und die Teilhabemöglichkeiten zu konkretisieren. Zu Schlüsselthemen des Museums, wie zum Beispiel der Wirtschaftsgeschichte und dem Strukturwandel wurden digitale Vermittlungsformen skizziert, auf die nun konkrete Entwicklungen aufbauen können.“
Die Museumserweiterung soll aber nicht nur baulich, sondern auch durch ein modernes und multimediales museumspädagogisches Konzept hervorstechen und zum Vorbild für andere Museen in der Region werden. So ist beispielsweise geplant, die Ausstellungsthemen und auch einzelne Artefakte gezielt mit digitalen Instrumenten auszustatten, um Wissen interaktiver und anschaulicher zu vermitteln.
In der Erweiterung des Siegerlandmuseums soll neben Bereichen für die Stadt- und Regionalgeschichte und für die Wirtschafts- und Industriegeschichte der Region auch eine „Zukunftswerkstatt“ zu finden sein. Hier können Schüler:innen, Studierende und interessierte Bürger:innen digitaler Technik kennenlernen und ausprobieren.