Quelle: Naturpark Arnsberger Wald
Mario Ziogas
Projektmanager im REGIONALE-Team
Tel.: 0151 / 27728007
E-Mail: m.ziogas@suedwestfalen.com
Jens Hoheisel
Kreis Soest
Tel.: 02921 / 302252
E-Mail: jens.hoheisel@Kreis-Soest.de
Kathrin Ikenmeyer
Kreis Soest, Regionalentwicklung / Tourismus
Telefon: 02921 30-3104
E-Mail: kathrin.ikenmeyer@kreis-soest.de
Mit digitaler Hilfe: Der Naturpark als attraktiver Erlebnis- und Lernort
Der Naturpark Arnsberger Wald wird um eine Attraktion reicher und auch digital erlebbar. An verschiedenen Stationen soll künftig ein virtueller Ranger den Besuchenden im Naturpark mehr über den Klimawandel, seine Folgen und spannende Themen aus der Natur erzählen. Das Vorhaben des Kreises Soest wird über Landes- und EU-Mittel gefördert und startet voraussichtlich im Frühjahr.
Dem Arnsberger Wald geht es wie vielen Waldgebieten in NRW und ganz Deutschland: Klimawandel und Borkenkäfer machen ihm zu schaffen. Der Waldumbau steht an. Was für die einen Wirtschaftsraum und Einnahmequelle ist, ist für andere Natur- und Erholungsraum. Die Balance zu halten und sich gleichzeitig der Digitalisierung zu öffnen, ist eine große Aufgabe.
In dem Projekt „Smart Wood“ soll eine Webseite entstehen, die Lust macht auf neue Erlebnisse im Arnsberger Wald sowie eine Augmented-Reality-App.
Die Menschen sehen, wie sich ihr Wald ändert. Wir wollen ihnen die Möglichkeit geben, die Vorkommnisse und Zusammenhänge besser zu verstehen. Scannt man mit der App QR-Codes an Infotafeln erscheint ein virtueller Ranger, der dann – möglichst zielgruppengerecht – mehr über den Waldumbau und Aktivitäten in der Natur berichtet.
Kathrin Ikenmeyer, Abteilung Regionalentwicklung und Tourismus im Kreis Soest
Virtueller Ranger ergänzt die Arbeit der Ranger vor Ort
Konkurrenz für Ranger wie Klaus-Dieter Hötte aus Rüthen sind die digitalen Ranger nicht – im Gegenteil. „Wir schaffen es nicht, die große Nachfrage nach Führungen zu decken. Der virtuelle Ranger ist eine gute Ergänzung für uns und er kann auch viel mehr in die Tiefe gehen.“ Themen für den virtuellen Ranger könnten beispielsweise neue Baumarten sein, der Borkenkäfer oder die Bedeutung des Werkstoffs Holz.
Es lässt sich ja virtuell erzeugen, wie ein Baumbestand in 30 Jahren aussieht oder wie ein Borkenkäfer im Holz arbeitet. Das kann der virtuelle Ranger den Besuchern zeigen. Dadurch haben wir viel mehr Möglichkeiten, ihnen den Klimawandel und all das, was um den Wald herum passiert, näherzubringen.
Klaus-Dieter Hötte, Ranger im Naturpark Arnsberger Wald
Für das Vorhaben möchte der Naturpark Arnsberger Wald bestehende Daten nutzen, diese verknüpfen und um notwendige ergänzen. Die Projektentwicklung erfolgt in Abstimmung mit relevanten Akteuren und Projektansätzen wie Wald und Holz NRW, dem Sauerland-Tourismus, beteiligten Kommunen und „Smart Cities“ sowie den anderen beiden Naturparken in Südwestfalen. Denn die Lösungen sollen – typisch für die REGIONALE 2025 – auch auf andere übertragbar sein.
„Smart Wood“ konnte sich im Förderaufruf „Erlebnis.NRW“ des Landes Nordrhein-Westfalen durchsetzen und wird mit rund 420.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie Landesmitteln des NRW-Wirtschaftsministeriums (MWIKE) bzw. des NRW-Umweltministeriums (MUNV) unterstützt. Ergänzend sind 105.000 Euro Eigenmittel des Kreises Soest vorgesehen.