Quelle: Naturpark Arnsberger Wald
Mario Ziogas
Projektmanager im REGIONALE-Team
Tel.: 02761 / 835 11 06
E-Mail: m.ziogas@suedwestfalen.com
Jens Hoheisel
Kreis Soest
Tel.: 02921 / 302252
E-Mail: jens.hoheisel@Kreis-Soest.de
Kathrin Ikenmeyer
Kreis Soest, Regionalentwicklung / Tourismus
Telefon: 02921 30-3104
E-Mail: kathrin.ikenmeyer@kreis-soest.de
Mit digitaler Hilfe: Der Naturpark als attraktiver Erlebnis- und Lernort
Der Naturpark Arnsberger Wald soll sich wandeln zu einem attraktiven Erlebnis- und Lernort für Gäste. Um das zu schaffen, arbeiten die Verantwortlichen in enger Abstimmung mit vielen Organisationen an dem Projekt „Smart Wood“. Entstehen sollen digitale Lösungen, die Besucher:innen inspirieren, die Natur und den Waldumbau auf neue Weise erlebbar machen und Besuchsströme lenken.
Dem Arnsberger Wald geht es wie vielen Waldgebieten in NRW und ganz Deutschland: Klimawandel und Borkenkäfer machen ihm zu schaffen. Der Waldumbau steht an. Was für die einen Wirtschaftsraum und Einnahmequelle ist, ist für andere Natur- und Erholungsraum. Die Balance zu halten und sich gleichzeitig der Digitalisierung zu öffnen, ist eine große Aufgabe.
In dem Projekt „Smart Wood“ sollen digitale Lösungen entstehen, die genau diese Herausforderungen anpacken. Drei Stellschrauben nehmen die Verantwortlichen des Naturparks Arnsberger Wald dabei mit dem Projekt der REGIONALE 2025 ins Visier.
Erstens: Naherholungssuchende sollen von der An- bis zur Abreise digital bestens informiert und geleitet werden, um so auch Besuchsströme intelligent zu lenken und überlastete Stellen im Naturpark entlasten zu können. Zweitens: Eine angeschlossene digitale Plattform ermöglicht es den Interessierten, Führungen, Baumpflanzaktionen oder andere Beteiligungsformate direkt zu buchen. Drittens: Die Verantwortlichen planen digitale Naturerlebnis- und Naturinformationspunkte zu erstellen. Dabei wird der Wald als Biotop und Naturraum weiterhin mit allen Sinnen erfahrbar bleiben – jedoch im digitalen Raum ergänzt und so teilweise unsichtbare Vorgänge in der Natur (wie z.B. der Waldumbau) sichtbar gemacht. Mit Hilfe digitaler Techniken sind „neue“ Blickwinkel in den Naturpark möglich: etwa die Aussicht von der Baumspitze über einen 360-Grad-Blick auf dem Smartphone oder Simulationen, wie der Wald am Standort in fünf oder zehn Jahren aussehen könnte.
Von einer erstmaligen Idee der Besucherlenkung hat sich bis heute ein Projekt entwickelt, das viele verschiedene Inhalte zusammenbringen wird. Von Digitalisierung und Augmented Reality über Lerninhalte zu Naturschutz und Klimawandel bis hin zu Mobilitätsmöglichkeiten und Nachhaltigkeitsthemen, soll dem Gast in der Erlebniswelt Arnsberger Wald einiges geboten werden.
Kathrin Ikenmeyer, Abteilung Regionalentwicklung und Tourismus im Kreis Soest.
Für das Vorhaben möchte der Naturpark Arnsberger Wald bestehende Daten nutzen, diese verknüpfen und um notwendige ergänzen. Die Projektentwicklung erfolgt in Abstimmung mit relevanten Akteuren und Projektansätzen wie Wald und Holz NRW, dem Sauerland-Tourismus, beteiligten Kommunen und „Smart Cities“ sowie den anderen beiden Naturparken in Südwestfalen. Denn die Lösungen sollen – typisch für die REGIONALE 2025 – auch auf andere übertragbar sein.